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Debüt beim Saisonauftakt in Hockenheim

Jacob Erlbacher mit den Junioren Donar und Wodan Mundig im Dupré-Motorsport-Team erstmals im Rennen des DMV GTC & DUNLOP 60 am Start.

Jacob Erlbacher - Knapp 2 Sekunden fehlen auf den Chef - szbzJacopb Erlbacher - eine kleine Berührung hat große Folgen - Kreiszeitung Böblinger Bote

Das erste Rennwochenende sollte den Jungs Spaß machen. Sie sollten Fuß fassen und mit dem Porsche 911 GT3 Cup vertraut werden. Das war der Fokus von Claus und Christoph Dupré, die zum zweiten Mal ein Juniorteam in den Rennserien des DMV GTC (Gran Turismo Touring Car Cup), ein Sprintrennen, und Dunlop 60 ein Langstrecken-Teamrennen, einbrachten. Am Freitag, den 29. März, sollte es für Jacob Erlbacher und die Brüder Munding mit einem 40-minütigen freien Training beginnen. Für das Team von Jacob Erlbacher und Donar Munding im Porsche mit der Nummer 63, endete dieses jedoch wegen technischen Problemen schon nach der dritten Runde. Der Fehler wurde schnell gefunden, aber das Teil, das sich verabschiedet hatte, war nicht vorrätig. Das Bauteil musste aus Schwieberdingen geholt werden und das am Freitagnachmittag. Damit war klar: beide Qualifikationsrennen würden für dieses Team ausfallen. Rechtzeitig zum Rennen der DUNLOP 60, war der Dupré-Porsche des Teams von Erlbacher /Mundig wieder einsatzbereit. Unvorbereitet und vom letzten Platz im Starterfeld ging es somit für die beiden Neulinge an den Start. Eine gewisse Nervosität und Angespanntheit war mit dabei als es in die Startaufstellung ging.

Doch der Start glückte und Donar Munding konnte sich Runde für Runde vorarbeiten. Mit Platz 3 übergab er an Jacob Erlbacher. An erster Stelle stand die klare Ansage für Erlbacher ohne Schaden und Risiko ins Ziel zu fahren. Platz 3 galt es zu halten. Erlbacher, der an diesem Tag noch keinen Zentimeter gefahren war, gab sich damit aber nicht zufriedenen. Er sah seine Chance und machte die Plätze, die sie während des Boxenstopps eingebüßt hatten, wieder gut. So beendete der das Teamrennen mit Platz zwei und sorgte im Dupré Team für Begeisterung. Bei der Siegerehrung wurde diese hervorragende Leistung von Erlbacher und Munding als besondere Leistung hervorgehoben und betont. Nicht mitfahren sondern vorne fahren ist die Devise der „Jungen Wilden“. Im Vorfeld wurden die Dupré Junioren so in einem Artikel der MOTORSPORT XL betitelt und machten am ersten Renntag diesem Namen alle Ehre.

Am Samstag, den 30. März, ging es um 9 Uhr ins zweite Qualifying für das Sprintrennen des DMV GTC. Erlbacher hatte dieses zu absolvieren. Voll motiviert fuhr er mit dem Dupré Porsche, mit der Nummer 63, und einer Rundenzeit von 1:46.369 auf den zweiten Platz hinter seinem Teamchef Christoph Dupré, der im Porsche mit der Nummer 1, dem Meisterauto von 2018, und einer Rundenzeit von 1:44.927 die Bestmarke setzte.

Voller Energie ging Erlbacher damit von P2 ins Rennen. Der Start klappte hervorragend und er konnte auf gleicher Höhe mit Christoph Dupré fahren. In Runde drei kam es für Erlbacher leider zu einer folgenschweren Berührung mit einem Audi R8. Der hatte einen Schaden an der Lenkung vom Dupré Porsche zur Folge. Erlbacher konnte damit zwar noch weiterfahren, aber die zuvor gefahrenen Zeiten waren damit nicht zu halten und so verlor er bis ins Ziel seine gute Platzierung und musste sich Rang vier zufrieden geben.

Christoph Dupré, der nach einem harten Kampf den Sieg einfahren konnte, ist trotzdem mit der Leistung des 18-Jährigen Böblingers  zufrieden. „Es wird hart gekämpft und man muss den Gegner kennen. Wissen wie man sich im Zweikampf behauptet und da hat Jacob wichtige Erfahrungen gemacht. „Claus Dupré ist mit mir den Schaden am Porsche, der für einen Laien kaum sichtbar ist, genau durchgegangen. Anhand der Spuren lässt sich der Ablauf genau feststellen. Am Abrieb des Reifens kann man erkennen wo der Schaden in Runde 3 entstanden ist. Was man daraus ableiten kann, ist für mich sehr lehrreich gewesen. Und das macht das Team so wertvoll für mich. Es wird erklärt gezeigt und viel Wissen vermittelt. Ich wäre natürlich gerne neben Christoph am Podest gestanden, aber das war ja erst das erste Rennen und nachdem ich mit einer nicht funktionstüchtigen Lenkung das Rennen fertig gefahren bin, weiß ich jetzt, wie sich ein angeschlagenes Auto fährt, wie sich das Verhalten in den Kurven ändert, und dass ich auch dann noch das Auto beherrschen kann.“

Mit dieser Erfahrung geht Erlbacher Mitte April in sein zweites Rennwochenende. Wieder in Hockenheim und mit Dupré. Auch wird er wieder sein Bestes geben. „Das passiert mir kein zweites Mal,“ betont Erlbacher mit Nachdruck. „Danke auf jeden Fall an das hervorragende Team und jeden einzelnen Techniker. Die haben vollsten Einsatz gezeigt. Ohne die hätte das alles so nicht geklappt.

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